Mirza Schafi Wadha
war ein Dichter im 19. Jh. n.Chr. in Aserbaidschan.
war ein Dichter im 19. Jh. n.Chr. in Aserbaidschan.
Er ist 1794 in Gendsche (Aserbaidschan) geboren. Sein Großvater war Muhammad Schafi, einer der Prominenten der Stadt.
Sein Vater Kerbelayi Sadihwar Architekt des Dschawad-Chan-Palastes in seiner Geburtstadt. In der Madrasa lernte er Arabisch und Persisch. Seine Verse erschienen in mehreren europäischen Sprachen. 1844 gründete er in Tiflis die literarische Gesellschaft „Divani-hikmət“, die viele prominente Aserbaidschaner, Russen und ausländische Intellektuelle besuchten.
1840 zog er nach Tiflis und arbeitete dort als Lehrer. Mirza Schafis schrieb in Azeri-Türkisch und Persisch. Seine Dichtung wurde in mehrere europäische Sprachen übersetzt.
1844 gründete er in Tiflis die literarischen Kreis "Divani-Hikmet". Dort lernte Friedrich von Bodenstedt ihn kennen.
Bodenstedt veröffentlichte 1851 in Deutschland "Die Lieder des Mirza-Schaffy" mit Übersetzungen der Gedichte von Mirza-Schafi. Das Buch wurde zu einem großen Erfolg und wurde in mehrere europäische Sprachen übersetzt.
Nach dem Ableben von Mirza-Schafi behauptete Bodenstadt allerdings, dass er die Gedichte selbst geschrieben hätte.
Mirza-Schaffy hat zusammen mit V.V.Grigoryev das erste Sprachehrbuch in Azeri-Türkisch mit dem Titel "Kitabi-Türki" verfasst.
Er starb 1852 in Tiflis.
Er starb 1852 in Tiflis.
Dass du am Abend zu mir kommst,
Wird sehr zu deinem Frommen sein,
Wenn du am Morgen lieber kommst
Es soll dir unbenommen sein –
Komm du zu irgendeiner Zeit,
Wirst allezeit willkommen sein!
Dies soll euch jetzt als neuestes Gebot
Verkündigt werden:
Es soll auf Erden nicht mehr ohne Not
Gesündigt werden!
Wo nicht ein süßer Mund, ein schönes Auge
Verlangen weckt, –
Da soll den Sündern alle Gnade nun
Gekündigt werden!
Jedweder Mund, der sich in schlechten Küssen
Versündigt hat,
Kann nur durch eine Flut von echten Küssen
Entsündigt werden!
Dies soll euch jetzt als neuestes Gebot
Verkündigt werden:
Es soll auf Erden nicht mehr ohne Not
Gesündigt werden!
Wo nicht ein süßer Mund, ein schönes Auge
Verlangen weckt, –
Da soll den Sündern alle Gnade nun
Gekündigt werden!
Jedweder Mund, der sich in schlechten Küssen
Versündigt hat,
Kann nur durch eine Flut von echten Küssen
Entsündigt werden!
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