Zeitgenössische arabische Literatur
Inamo - Sonderheft III
Autorinnen und Autoren:
Edwar al-Kharrat, Zakariya Tamer, Huda Barakat, Walid Mi´mari,
Miloudi Chaghmoum, Khairy al-Dhahabi, Ahmed al-Aidy, Haytham el-Wardany,
Arwa Abduh Uthman, Adania Shibli, Saadallah Wannus, Mahmoud Darwisch,
Girgis Shoukry, Saadi Yussef, Adlène Meddi
Die hier versammelten Beiträge sind autonome Stimmen zeitgenössischer
arabischsprachiger Autorinnen und Autoren. In ihren Texten drückt sich
das Selbstbewusstsein von Menschen aus, die eingebettet in ihren
jeweiligen Alltag, den Widersprüchlichkeiten ihrer Gesellschaften mit
ihren arabischen, islamischen und globalisierten Identitäten und deren
Infragestellungen begegnen.
Die Konfliktlinien, die sich im Leben jeder einzelnen und jedes
einzelnen treffen, zwingen Menschen des Nahen und Mittleren Ostens und
eben besonders ihre Intellektuellen, sich neu zu positionieren, sich zu
artikulieren und zu übersetzen, kurz: sich ihrer selbst zu vergewissern.
So erzählen die hier zusammengetragenen Texte von Sehnsüchten und
Einsamkeiten, von Brüchen und Kontinuitäten, von Traditionen und von
Modernen, von Erinnerungen und Träumen, aber vor allem von einem
ungebrochenen Lebensmut angesichts einer desolaten sozialen und
politischen Lage in den Staaten des Nahen und Mittleren Ostens.
Wir haben diese Texte als Beispiele einer zeitgenössischen
arabischsprachigen Literatur in der Hoffnung ausgewählt, dass sich das
deutschsprachige Publikum in ihnen wiedererkennt ohne das Andersartige
in ihnen als das Fremde wahrnehmen zu müssen. Das Trennende im Fremden,
das »Befremdliche« zu überwinden ist ein Wert an sich; ein
Aufeinanderzugehen, ein Miteinanderreden, ein Dialog ist heute dingender
denn je!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen